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Version vom 10. April 2017, 17:26 Uhr
Eine beliebte Methode, um Geocaches interessanter zu gestalten, ist das Verschlüsseln von Teilen des Listings. Sie findet vor allem bei Rätselcaches und Multicaches Anwendung. Auch die Stationen eines Multicaches vor Ort können verschlüsselt sein.
Beim Erfinden von Verschlüsselungsmethoden sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Dieser Artikel beschreibt als Anregung und Hilfestellung einige übliche Verfahren. Wenn du weitere gebräuchliche Verschlüsselungen kennst, kannst du sie gerne hier vorstellen.
Zuordnungen
Die bekanntesten Methoden basieren auf Zuordnungen. Dazu gehört beispielsweise das für Hinweise verwendete ROT13-System oder die Stellung von Buchstaben im Alphabet.
Durch die Zuordnung von Ziffern zu Buchstaben lassen sich aus einem beliebigen Wort Koordinaten für weitere Stationen ermitteln.
Verzerrungen
Durch den Einsatz von Grafikprogrammen lassen sich Koordinaten und andere Hinweise verzerren. Dazu wird der entsprechende Text als Grafikdatei auf dem Computer gespeichert und durch starkes Verändern der Abmaße einer Seite der Inhalt verzerrt. Zum Entziffern lassen sich die verzerrten Koordinaten meist von der Seite lesen. Jedoch ist es auch möglich, am Computer die Grafik (z. B. als Foto) wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen und somit klar lesbare Daten zu erhalten.
QR-Codes
Mit dem Aufkommen der Smartphones hat sich eine neue Möglichkeit der Verschlüsselung eröffnet: die QR-Codes. Diese eckigen Felder mit vielen kleinen Kästchen können Koordinaten, aber auch ganze Beschreibungstexte enthalten. Jedoch sollte man aus technischen Gründen darauf achten, dass die Anzahl der Zeichen nicht über 300 liegt, da der Code sonst von manchen Geräten nicht gelesen werden kann.
Morsealphabet
Auch das Morsealphabet eignet sich hervorragend zur Verschlüsselung. Dazu können die Koordinaten oder der Text entweder mit Strichen und Punkten visuell dargestellt oder in einer Audiodatei gespeichert sein. Je nach Methode steigt die Schwierigkeit zur Entschlüsselung der Texte.
Bei Audiodateien empfiehlt es sich, diese in einem Audioeditor (z. B. Audacity) zu öffnen und dort die Länge der Töne abzulesen, um die Informationen zu entschlüsseln.
Andere Sprachen
Natürlich können Beschreibungen auch in anderen Sprachen vorliegen. Neben den bekannten Fremdsprachen ist es auch möglich, dass es sich dabei um eine handelt, welche nicht offiziell gesprochen wird, sondern beispielsweise nur in einem Internetprojekt entstanden ist und somit weitgehend unbekannt ist (z. B. KennySpeak).
Braille-Schrift
Auch durch die Verwendung von Braille-Schrift (Blindenschrift) können Informationen verschlüsselt werden. Diese Methode findet bisher selten Verwendung.